Kroatien überlegt eine Autobahnvignette einzuführen. Durch die teilweise Privatisierung der Autobahn würden Einnahmen wegfallen so hat man eine Autobahnvignette ins Auge gefasst hat. So wird der Urlauber zweimal zur Kasse gebeten. Für eine Wochenvignette wird ein Preis von 30 Euro vorgeschlagen. Für Fahrten nach Slowenien und Kroatien für mehr als eine Woche müssten 90 Euro berappt werden.
Der kroatische Verkehrsminister Sinisa Hajdas Doncic teilte am Montag mit, dass er sich die Einführung eines Vignettensystems anstelle der bisherigen kilometerabhängigen Autobahnmaut vorstellen kann, wenn dies finanziell sinnvoll sei.
Hajdas Doncic reagierte auf einen Vorstoß des früheren Wirtschaftsministers Goranko Fizulic, der in einem offenen Brief ein Vignettensystem nach dem Vorbild Sloweniens oder Österreichs gefordert hat. Er verspricht sich davon mehr Verkehrssicherheit und ein Ende der kilometerlangen Staus vor den Mautstationen.
Dem umstrittenen slowenischen Vorbild folgen will Fizulic auch, was die Preisgestaltung betrifft. Nach seinem Willen soll die Jahresvignette 72 Euro kosten, die Wochenvignette 30 Euro. Urlauber, die länger als sieben Tage am Meer bleiben, müssten somit insgesamt 90 Euro für jeweils zwei Kurzzeitvignetten in Slowenien und Kroatien ausgeben.