Hallo, nachdem die Liburnija nach vielen anders lautenden Plänen und Veröffentlichungen die Strecke von Rijeka nach Dubrovnik in diesem Jahr doch noch mal bedient, habe ich auf ihr die Überfahrt per Motorrad von Rijeka nach Korcula gebucht. Nach einer gemütlichen Zwischenübernacht hinter Rosenheim kam ich Freitag gegen 16.30 Uhr am Hafen in Rijeka an: (Tip 1: als erstes Parkplatz zuweisen lassen und im Hafenbüro die Tickets holen. Dann ab 17.00 Uhr immer beim Fahrzeug bleiben!) (Tip 2, für Motorradfahrer noch wichtiger als für Autofahrer: vor dem Urlaub Schilder vorbereiten mit dem Zielort, die man gut sichtbar - und bei Wind - am Fahrzeug befestigen kann.) Die Sortierung und die Reihenfolge des Einfahrens ist ein lautstarkes und aufregendes Ritual.Dann folgt das Einfahren, Einweisen, Abschließen, Befestigen. (Tip 3: alles, was man für den Bordaufenthalt und die Übernachtung braucht vorher gut vorbereiten und schnell greifbar halten, denn wenn man steht, muss alles schnell gehen) Nach dem Einchecken gehts dann in die Kabine. Wenn man sich vorher informiert, was einen erwartet, hält sich der Schock in Grenzen. Hat alles den Charme einer DDR-Jugendherberge aus den Sechzigern, aber Tipp-top sauber und 100% ig authentisch. Aber man hat Seeblick, wenn man Außenkabine gebucht hat. Und dann beginnt der Urlaub: man tuckert 18 Stunden (u.a. über Nacht) an der Küste lang, sonnt sich, gönnt sich ein Bier oder einen Rotwein, schwätzt ... und dann das Abendessen!!!! Ich hatte vorher bei der online-Buchung schon "Halbpension" geordert. Das 5 Gänge - Menü, dessen Zusammensetzung laut Marikka sich in den letzten 40 Jahren nie geändert hat, war reichhaltig und wirklich OK. Und Atmosphäre und Service verdienen absolut 5 Sterne. . Samstags dann um 13.30 Uhr in Korcula, mit der nächsten Fähre dann über den Peljeski-Kanal gehüpft und um 14.15 Uhr in der Villa Kaktus in den offenen Armen von Marikka und Vladimir "gelandet". Mein Fazit: Die Fahrt war ein absolutes Erlebnis, die Kosten mit 2.123 Kuna für 1 Motorrad, 1 Person, 1x 2Bett-Kabine mit Waschbecken (Etagen-Dusche und WC waren für mich OK) Frühstück und 5 Gänge-Menü, und das ganze hin- und zurück, fand ich in Ordnung. Konsequenz: Sollten wir nächstes Jahr mit Auto und/oder Motorrad nach Orebic kommen und die Liburnija noch einmal fahren, sind wir auf ihr dabei!!!! Der Knaller wäre natürlich, man könnte in Orebic dann noch eine Art "Tito-Apartement", ganz im Stil der 60er Jahre buchen, so mit Resopal, viel Messing und so.... Aber vielleicht entdeckt noch einer die Marktlücke So, mach jetzt Schluß - muss mich informieren, wie man ein eigenes Forum gründet: "Die Liburnija darf nicht sterben!!" Viele Grüße nic
Ein sehr schöner Bericht. Die Liburnija fährt weiterhin die Strecke wegen Geldmangel für ein Neukauf. Obwohl man nachgedacht hatte vier neue Fähren zu kaufen.
Wir haben auch diese Fähre einige male benutzt. Ich glaube, der Ober gehört inzwischen auch zum Inventar. Auch mit der Marko Polo und Istrija und Zastava haben wir die Strecke befahren. Aber auf der Liburnija hat es uns am besten gefallen. Da fällt mir noch ein, auf der Istrija mussten wir noch unter dem Autodeck schlafen. Und die Wellengeräusche waren schon sehr laut.
Zitat Elmar:
Der Knaller wäre natürlich, man könnte in Orebic dann noch eine Art "Tito-Apartement", ganz im Stil der 60er Jahre buchen, so mit Resopal, viel Messing und so....
Aber nur mit sehr großen Tito Bild an der Wand. So kenne ich es noch.
Danke für deine saubere Recherche, Nic, und die aussagekräftigen Bilder, man fährt förmlich mit. Beim "Liburnija-darf-nicht-sterben-Forum" bin ich gleich dabei.
Die geplante Abschaffung der Küstenfähre Rijeka-Split-Dubrovnik und die Abschaffung oder Verminderung der internationalen Eisenbahn Dubrovnik nach Bari und Ancona-Zadar, abzuschaffen, was wenig maritime wir verlassen haben, so dass wir schließlich in der Küstenstadt, nicht maritime Land - nach fallen. Dragomir Leidenschaft , Chief Commissioner of SPH "Jadrolinija", in seinem Schreiben an Ivo Baldassari, Direktor der Agentur für den maritimen Verkehr und Beamten des Ministeriums für Maritime Angelegenheiten und staatliche Versand.
Wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden, ihre Arbeitsplätze rund 300 Matrosen und Arbeiter auf dem Land bleiben, warnt Tropfen. Mucic.